Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar kostet zuletzt 73,17 US-Dollar. Das waren 11 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Dezember fiel um 20 Cent auf 68,96 Dollar. Am Montag hatten sich die Ölpreise noch von jüngsten Verlusten erholt.

Weiterhin lasten Nachfragesorgen auf den Ölpreisen. Vor allem die weiterhin schwächelnde chinesische Wirtschaft dämpft die Erwartungen. Organisationen wie das Ölkartell Opec haben zuletzt ihre Nachfrageprognosen für das kommende Jahr gesenkt. Allerdings befürchten einige Anleger, dass der künftige US-Präsident Donald Trump Sanktionen gegen den Iran einführen könnte. Dies würde im kommenden Jahr das Rohölangebot belasten und die Preise stützen. Derzeit signalisieren die Rohöl-Futures angesichts des hohen Angebots aber einen weiteren Rückgang der Preise.

Die Commerzbank erwartet im kommenden Jahr ein Überangebot am Rohölmarkt. «Denn die weltweite Ölnachfrage dürfte ohne eine merkliche Erholung in China kaum stärker steigen als in diesem Jahr», heisst es in einem Kommentar. Zudem dürfte das Ölangebot in Ländern ausserhalb des Ölverbundes Opec+ ausgeweitet werden. Die Experten verweisen auf Länder wie die USA, Brasilien, Guyana und Norwegen.

(AWP)