Am Morgen hatten geopolitische Risiken den Notierungen noch Auftrieb verliehen. Am Rohölmarkt bleiben der Gaza-Krieg und die Sorge über eine befürchtete Eskalation der Lage im Nahen Osten bestimmende Themen. Die USA und Grossbritannien hatten zu Beginn der Woche mit Verbündeten erneut Stellungen der Huthi-Milizen im Jemen angegriffen. Die Militärschläge sind eine Reaktion auf zahlreiche Angriffe der Huthi auf Frachtschiffe im Roten Meer. Der Seeweg ist enorm wichtig für den internationalen Waren- und Öltransport.

Seit Beginn des Jahres haben Meldungen aus der Krisenregion immer wieder die Ölpreise bewegt. In dieser Zeit ist es dem Preis für Brent-Öl aber nur für kurze Zeit gelungen, über die Marke von 80 Dollar je Barrel zu steigen.

Die Ölpreise wurden in den vergangenen Handelstagen auch immer wieder gebremst und litten zeitweise unter Verkaufsdruck. Beobachter verwiesen auf gegenläufige Marktkräfte: Auf der Angebotsseite hatte zuletzt etwa die Internationale Energieagentur (IEA) eine steigende Förderung in Ländern ausserhalb des Ölkartells Opec prognostiziert, unter anderem in den USA und Kanada./jkr/he

(AWP)