Die Unstimmigkeiten in dem grossen Ölverbund Opec+ scheinen immer noch nicht ausgeräumt zu sein. Zusammen mit der verhaltenen Stimmung an den Aktienbörsen setzt der Disput die Erdölpreise unter Druck. Medienberichten zufolge gibt es Diskussionen um die Förderquoten afrikanischer Produzenten wie Angola oder Nigeria. Wegen des Streits ist die eigentlich für vergangenes Wochenende geplante Opec-Sitzung auf kommenden Donnerstag verschoben worden.

Die Förderpolitik der Opec+ kann schon seit einiger Zeit als unausgewogen bezeichnet werden. Einen Grossteil der Produktionskürzungen, die in diesem Jahr zur Stützung der Rohölpreise ergriffen wurden, trägt der Ölriese Saudi-Arabien. Daneben hält Russland sein Angebot knapp. Die beiden Länder sind die faktischen Anführer des Verbunds, der mehr als zwanzig Förderstaaten umfasst./bgf/stk

(AWP)