An den Rohstoffmärkten bleibt die US-Zollpolitik das beherrschende Thema. Im Gegensatz zu Mexiko und Kanada, die mit US-Präsident Donald Trump vor Inkrafttreten von Zöllen eine Vereinbarung trafen, um die Einführung vorerst für 30 Tage auszusetzen, gab es vorerst keine Einigung mit China. Die Führung in Peking hat vielmehr mit Gegenzöllen auf US-Waren reagiert.
Wie das Finanzministerium in Peking mitteilte, sollen Zusatzzölle in Höhe von 15 Prozent auf Kohle und verflüssigtes Erdgas aus den USA erhoben werden. Für amerikanisches Rohöl soll demnach ein Zusatzzoll von zehn Prozent gelten.
Marktbeobachter sprachen von einer generellen Unsicherheit an den Rohstoffmärkten, ausgelöst durch die Zollpolitik der neuen US-Regierung. Demnach sei weiter mit stärkeren Kursschwankungen zu rechnen, da die politischen Entwicklungen die fundamentalen Nachrichten aus der Ölbranche überlagern würden.
Ein routinemässiges Treffen von Vertretern des Ölverbunds Opec+ habe am Montag keine Änderung der bestehenden Förderpläne gebracht, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet. Zuvor hatte US-Präsident Trump die Opec aufgefordert, die Rohölpreise durch eine Ausweitung der Fördermenge zu senken./jkr/jsl/jha/
(AWP)