Händler sprachen von einer Gegenbewegung nach den jüngsten Verlusten. Der stärkere Dollarkurs hatte zuletzt die Ölpreise belastet. Die US-Währung profitierte von der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten. Ein stärkerer Dollar macht Öl für Anleger aus anderen Währungen teurer. Dies dämpft die Nachfrage.
Zudem drücken weiterhin die Sorgen um die Wirtschaftsentwicklung in China auf die Preise. Die Organisation erdölexportierender Länder (Opec) hat auch deswegen die Prognosen für die weltweite Ölnachfrage in diesem und im nächsten Jahr den vierten Monat in Folge gesenkt.
Zuletzt sei die Nachfrage aus asiatischen Ländern wie China und Indien, aber auch aus Afrika hinter den Erwartungen zurückgeblieben, heiss es im Monatsbericht des Ölkartells. Die OPEC hat ihre Prognosen für das diesjährige Wachstum seit Juli um fast ein Fünftel gesenkt. Dies ging mit einem deutlichen Rückgang der Rohölpreise einher. Dennoch bleibt der Ausblick des Kartells deutlich optimistischer als die Erwartungen anderer Experten. Die Prognose der Opec ist immer noch etwa doppelt so hoch wie die der Internationalen Energieagentur (IEA)./jsl/he
(AWP)