Nach Preisaufschlägen von rund eineinhalb Dollar zum Wochenstart gab es am Dienstag zunächst keine entscheidenden Impulse. Unterstützung kam zuletzt von dem etwas schwächeren Dollar, der die Nachfrage nach Erdöl wechselkursbedingt antrieb. Für grundsätzliche Unterstützung sorgen das knappe Angebot grosser Förderstaaten in der Opec+ und die zahlreichen geopolitischen Risiken. Die Nachfrage nach Öl, Benzin und Diesel gilt hingegen konjunkturell bedingt als eher schwach.

«Die Ölpreise bleiben gut unterstützt», heisst es in einem Marktkommentar von der Commerzbank. Zunehmender Zinsoptimismus wecke Hoffnungen auf eine stärkere Ölnachfrage, sagt Expertin Barbara Lambrecht.

Hintergrund sind Spekulationen auf fallende Leitzinsen in vielen grossen Industrieländern. Sinkende Zinsen kurbeln normalerweise die Wirtschaftsaktivität an, was sich meist in einer steigenden Energienachfrage bemerkbar macht./bgf/jsl/mis

(AWP)