Die Stabilisierung sei begrüssenswert, schrieb UBS-Analyst Francois-Xavier Bouvignies. Der Ergebnisausblick sei jedoch etwas schwächer als im Schnitt erwartet, die Marktschätzungen beim operativen Ergebnis dürften daher sinken. JPMorgan-Analyst Sandeep Deshpande sah im Ausblick zusätzliche Investitionen als Mitgrund für eine vorsichtige Prognose. Diese dürfte nun aber auch für Klärung sorgen. Die Trends seien jedenfalls positiv.

Nokia-Chef Pekka Lundmark sprach von einem starken Jahresschluss. Er sei auch zuversichtlich, dass sich die bessernden Marktbedingungen ins Jahr 2025 fortsetzen würden. Das bereinigte operative Ergebnis erwartet er 2025 zwischen 1,9 und 2,4 Milliarden Euro und damit unter den 2,6 Milliarden Euro aus dem Vorjahr. Allerdings verwies Lundmark auf positive Einmaleffekte von über 700 Millionen Euro im Jahr 2024 - daran gemessen dürfte sich der vergleichbare operative Gewinn stark verbessern.

In den beiden wichtigen Sparten Netzwerkinfrastruktur und Mobilfunknetze konnte Nokia mehr erlösen als von Fachleuten gedacht. Mit dem Aufwärtstrend geht eine längere Durststrecke zu Ende, in welcher Telekommunikationskonzerne den Netzaus- und Umbau nur auf kleiner Flamme betrieben hatten, was Nokia und auch den schwedischen Konkurrenten Ericsson als Zulieferer in Mitleidenschaft gezogen hatte. Die Schweden hatten jedoch mit ihren Quartalszahlen vergangene Woche die Erwartungen am Finanzmarkt deutlich enttäuscht./men/ngu/stk

(AWP)