«Wir sind sehr froh, es gibt einen Deal», sagte Wilders. Wie die Ressorts nun verteilt würden, und wer Minister werden soll, werde «in den nächsten Stunden oder Tagen» mitgeteilt. Die vier Koalitionspartner hatten sich zuvor darauf geeinigt, dass etwa die Hälfte der Minister nicht aus der Politik kommen sollen. Wilders selbst hatte auf das Amt des Regierungschefs verzichtet, um die Koalition zu ermöglichen.

Der Rechtsaussen hatte im November überraschend deutlich mit seiner Anti-Islampartei die Parlamentswahl gewonnen, braucht aber mindestens zwei Partner für eine Mehrheit. Er wird nun regieren mit der rechtsliberalen Regierungspartei VVD des bisherigen Premiers Mark Rutte, der rechts-konservativen NSC sowie der populistischen Bauernpartei BBB.

Rutte hatte bereits vor der Wahl angekündigt, aus der Politik auszuscheiden. Er ist seit fast 14 Jahren Regierungschef und will Nato-Generalsekretär werden.

Alle Kandidaten für das Kabinett mit Ausnahme des künftigen Premiers müssen sich noch Parlamentsanhörungen stellen. Ende Juni soll das Kabinett dann von König Willem-Alexander vereidigt werden.

Die vier künftigen Koalitionspartner hatten sich bisher nur auf die Grundzüge ihrer Regierungspolitik geeinigt. Die neuen Minister sollen im Sommer ein detailliertes Regierungsprogramm ausarbeiten./ab/DP/mis

(AWP)