Mit 154 zu 33 Stimmen bei 3 Enthaltungen hat die grosse Kammer am Dienstag fünf gleichlautende Motionen aus den Reihen der Grünen, der GLP, der Mitte, der FDP und der SVP angenommen. Die Vorstösse gehen an den Ständerat.

Die Vorstosse betreffen Absolventinnen höherer Fachschulen und Inhaber eidgenössischer Fachausweise. Diese hätten heute wegen «komplizierter und unbekannter» Titel bei der Stellensuche im Ausland und zunehmend auch im Inland einen Nachteil, weil Unternehmen nach Bachelor- oder Master-Titeln fragten, sagte Christine Buillard-Marbach (Mitte/FR).

Mike Egger (SVP/SG) verwies darauf, dass andere Länder bereits entsprechende Titel eingeführt hätten. Es gehe um eine alte Forderung, sagte Fabien Fivaz (Grüne/NE).

Wirtschaftsminister Guy Parmelin hob hervor, entsprechende Bemühungen seien bereits im Gange. Man solle deshalb die Resultate dieser Arbeiten abwarten. Er vermochte sich im Rat jedoch nicht durchzusetzen.

(AWP)