Am Dienstag reichte die Nagra das Rahmenbewilligungsgesuch für das Atom-Endlager bei Stadel ein. Mit dem 30'000 Seiten dicken Gesuch will sie nachweisen, dass das 2022 vorgeschlagene Gebiet der beste Standort ist und ein Tiefenlager dort langfristig höchste Sicherheitsstandards erfüllt.
«Wir zeigen, dass wir ein Tiefenlager sicher bauen und betreiben können, auch wenn es anspruchsvoll ist», liess sich Nagra-Chef Matthias Braun in einer Mitteilung zitieren. Die Nagra weise nach, dass das Lager mit dem Umweltschutz vereinbar sei.
Die Nagra fordert gleichzeitig eine breite Auseinandersetzung mit dem Vorhaben und eine direktdemokratische Legitimation mit einer Volksabstimmung. Einen nationalen Urnengang hatte bereits am Freitag ein Komitee gefordert, das dem Endlager kritisch gegenübersteht.
(AWP)