Bei dem Einsatz, den die Agentur der Europäischen Union für justizielle Zusammenarbeit in Strafsachen (Eurojust) koordinierte, wurden zugleich 22 Objekte durchsucht, Computertechnik, Mobiltelefone, Festplatten sowie digitale Daten sichergestellt.

Schäden im dreistelligen Millionenbereich

Seit Juni 2020 gehen Sachsens Generalstaatsanwaltschaft und die Kriminalpolizei Chemnitz in dem Fall gemeinsam mit Eurojust sowie Justiz und Polizei gegen mehrere Beschuldigte vor. Die Bande soll vermeintliche Geldanlageprodukte im Internet zum Handel angeboten und grosse Gewinne bei geringer Investition versprochen haben. Der Vermögensschaden liegt allein in Deutschland bei zwölf Millionen Euro - und weltweit im mittleren dreistelligen Millionenbereich.

Die Verdächtigen leiteten Menschen über Werbeanzeigen in Portale, legten mit deren persönlichen Daten Kundenkonten bei fingierten Online-Handelsplattformen an und transferierten Gelder auf ausländische Konten. Die Geschädigten erhielten maximal drei Prozent oder keine in Aussicht gestellte Gewinnbeteiligung./mon/DP/nas

(AWP)