Am Sonntag hatte das englischsprachige Onlineportal «Kyiv Post» berichtet, dass der ukrainische Militärgeheimdienst an der Ausbildung islamistischer Rebellen in Syrien beteiligt gewesen sein soll. Laut Sacharowa ist Syrien nicht das einzige Land, in das sich die Ukraine einmischt. Zuvor habe Kiew in afrikanischen Ländern Unruhe hervorgerufen, behauptete sie.
Die von Russland seit fast drei Jahren mit einem Angriffskrieg überzogene Ukraine steht schon im eigenen Land an der Front schwer unter Druck. Moskau ist seit Jahren als bedeutender Akteur politisch und militärisch auf dem afrikanischen Kontinent aktiv. Jahrelang wirkte hier die inzwischen unter den Befehl des Verteidigungsministeriums gestellte Söldnertruppe Wagner.
Syrische Rebellen haben in den vergangenen Tagen bei einer überraschenden Grossoffensive grössere Teile des Bürgerkriegslands unter ihre Kontrolle gebracht, darunter die zweitgrösste Stadt Syriens, Aleppo. Sacharowa bekräftigte die anhaltende Unterstützung Moskaus für Machthaber Baschar al-Assad. Russland hatte ihn bereits 2015 durch sein Eingreifen an der Macht gehalten. Auch jetzt fliegt die russische Luftwaffe eigenen Angaben nach wieder intensiv Angriffe auf Ziele in Syrien, darunter auch auf die Grossstadt Aleppo./bal/DP/ngu
(AWP)