---------- AKTIEN ----------
DEUTSCHLAND: - LEICHT IM PLUS - Nach fünf Verlusttagen zeichnet sich im Dax am Donnerstag ein etwas höherer Auftakt ab. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex zweieinhalb Stunden vor dem Xetra-Start 0,2 Prozent höher auf 15 250 Punkte. Das Vortagestief seit März bei 15 194 Punkten bleibt aber im Fokus. An der Wall Street hatten sich nach zwischenzeitlich deutlichen Kursverlusten im späten Handel wieder Käufer gefunden. Sie suchten auf dem tiefsten Indexniveau seit Juni ihre Chance. Die Verunsicherung, insbesondere hinsichtlich der Zinspolitik der US-Notenbank, bleibt allerdings massiv. Die Rendite auf US-Staatsanleihen mit zehnjähriger Laufzeit erreichte einen weiteren Höhepunkt seit 2007. Zinsen sind längst wieder eine Alternative bei der Anlagesuche.
USA: - DOW IM MINUS; NASDAQ IM PLUS - An den US-Börsen hinterfragen die Investoren bei hohen Anleihe-Renditen zunehmend die Chancen für riskantere Aktien-Anlagen. Befürchtet wird, dass die US-Notenbank Fed mit ihren Zinsanhebungen noch nicht am Ende ist. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen kletterte am Mittwoch über 4,6 Prozent und erreichte abermals den höchsten Stand seit 2007. Die Verunsicherung der Anleger spiegelte sich am Markt bis etwa zwei Stunden vor Handelsschluss in deutlich nachgebenden Indizes wider. Dann witterten einige Anleger Kaufchancen. Der Leitindex Dow Jones Industrial schloss am Mittwoch schliesslich 0,20 Prozent schwächer auf 33 550,27 Punkten. Mit plus 0,02 Prozent auf 4274,51 Punkte ging der marktbreite S&P 500 aus dem Handel. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 gewann 0,24 Prozent auf 14 580,16 Punkte.
ASIEN: - VERLUSTE - Die wichtigsten asiatischen Finanzmärkte haben am Donnerstag in unterschiedlichem Masse nachgegeben. Wie es hiess, unterstützte ein Anstieg der weltweiten Ölpreise den Gedanken längerfristig höherer Zinssätze und dämpfte weiter die Risikofreude. Der japanische Leitindex Nikkei 225 verlor zuletzt 1,7 Prozent an Wert. Der Hang-Seng-Index der chinesischen Sonderverwaltungsregion Hongkong gewann im späten Handel 1,1 Prozent. Der CSI 300 , der die Aktienkurse der grössten Unternehmen an den chinesischen Börsen Shanghai und Shenzen abbildet, stand zeitgleich mit 0,3 Prozent weniger stark in der Verlustzone.
DAX 15217,45 -0,25 Prozent XDAX 15248,51 +0,28 Prozent EuroSTOXX 50 4131,68 +0,06 Prozent Stoxx50 3900,75 -0,04 Prozent DJIA 33550,27 -0,20 Prozent S&P 500 4274,51 +0,02 Prozent NASDAQ 100 14580,16 +0,24 Prozent
---------- ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL ----------
RENTEN:
Bund-Future 128,29 0,00 Prozent
DEVISEN:
Euro/USD 1,0504 +0,01 Prozent USD/Yen 149,36 -0,19 Prozent Euro/Yen 156,89 -0,18 Prozent
ROHÖL:
Brent 97,34 +0,79 USD WTI 94,57 +0,89 USD
---------- PRESSESCHAU ----------
- Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD): Wir werden neues EU-Asylsystem verabschieden, Wirtschaftswoche - Sergej Lawrow, russischer Aussenminister: Moskau bleibt bereit für Gespräche über Ukraine, staatliche Nachrichtenagentur Tass - Bund fördert zwei Millionen E-Autos mit 9,5 Milliarden Euro, HB - Volkswagen kämpft auf dem US-Markt mit Problemen beim Absatz. Zweifel an US-Jahreszielen, HB - Eurex wittert Chancen durch die Zinswende. Potenziale bei Fixed Income und im Devisenhandel, Gespräch mit Vorstandschef Michael Peters und Eurex-Clearing-Chef Tim Müller, BöZ - «Wir haben alles getan, um bereit für die Börse zu sein», Gespräch mit Armis-Chef Yevgeny Dibrov, BöZ - Umfrage: Viele Lebensmittel- und Kosmetikkonzerne wollen erneut Preiserhöhungen im Handel durchsetzen, HB - Die fünf führenden Wirtschaftsforschungsinstitute gehen davon aus, dass die Konjunkturflaute dem Arbeitsmarkt nur wenig anhaben kann, HB - «Wir sollten Russland völlig isolieren», Gespräch mit Estlands Regierungschefin Kaja Kallas (Estnische Reformpartei), HB - Strategieberater Teneo kauft Leoni-Restrukturierer Herter, HB
tih
(AWP)