Konkret erhöhte sich der Umsatz von Montana Aerospace gegenüber dem Vorjahr um rund 17,6 Prozent auf 1,49 Milliarden Euro, wie Montana Aerospace am Donnerstag mitteilte. Das bereinigte Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) stieg um 40 Prozent auf über 165 Millionen Euro.

Darüber hinaus erwartet das Unternehmen einen Nettogewinn in der Grössenordnung von 30 Millionen Euro und einen positiven Free Cash Flow. Im Vorjahr hatte Montana Aerospace noch einen Reinverlust von 38,4 Millionen Euro ausgewiesen.

Trotz des Streiks bei Boeing und der branchenweiten Probleme in der Lieferkette habe Montana Aerospace die Auslastung seiner globalen Produktionsanlagen erhöhen und die Lieferkette so steuern können, dass die operative Leistung verbessert worden sei, heisst es in der Mitteilung.

Mit den vorgelegten Umsatzzahlen liegt das Unternehmen im Rahmen der Erwartungen der Analysten im AWP-Konsens. Zudem bestätigt Montana Aerospace auch die eigene Gewinnprognose. Nach dem Verkauf des E-Mobility-Segments an die chinesische Mengtai Group, der im November abgeschlossen wurde, hatte der Luftfahrtzulieferer für 2024 einen Umsatz von 1,5 Milliarden Euro und ein bereinigtes EBITDA von rund 165 Millionen Euro in Aussicht gestellt.

Beide Segmente gewachsen

Beide Segmente hätten trotz einer schwierigen Marktlage zum Wachstum beigetragen, hiess es in der Mitteilung. Der Bereich Aerostructures hat 815,6 Millionen Euro umgesetzt (+15,8 Prozent) und der Bereich Energy 642,6 Millionen Euro (+13,3 Prozent).

Die Nettoverschuldung sei auf rund 220 Millionen Euro gesunken, da ein Teil der Erlöse aus dem Verkauf des E-Mobility-Segments zur Rückzahlung ausstehender Darlehen verwendet worden sei, hiess es in der Mitteilung weiter.

Ziele für 2025 bestätigt Die Finanzziele für 2025 hat Montana Aerospace nochmals bestätigt. Für das laufende Jahr erwartet das Unternehmen einen Nettoumsatz von mehr als 1,6 Milliarden Euro und ein bereinigtes EBITDA von mehr als 200 Millionen Euro.

Für den Bereich Aerostructures wird ein Umsatz von mehr als 850 Millionen Euro prognostiziert. In der Energiesparte peilt der Konzern einen Umsatz von mehr als 650 Millionen Euro an.

Mit Blick auf das Segment Aerostructures bleibe der Luftfahrtzulieferer vorsichtig in Bezug auf die Lage des Luftfahrtmarktes. Die Prognose spiegle eine flachere Volumenerwartung für wichtige Luftfahrtprogramme wider. Im Bereich Energie baue die Gruppe weiterhin auf die positive Dynamik, die durch die sich beschleunigende Energiewende und die steigende Nachfrage nach Kernprodukten aus Kupfer entstehe.

Das geprüfte Jahresergebnis für das Geschäftsjahr 2024 will Montana Aerospace am 3. April veröffentlichen.

sc/jb

(AWP)