Die Arbeitsverträge der 6000 Porta-Beschäftigten sollen unverändert fortbestehen, Entlassungen sind derzeit nicht geplant, sagte ein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur. Zum Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht. Das Geschäft kommt erst zustande, wenn das Bundeskartellamt zustimmt.
Paul de Jong, Geschäftsführer der Porta-Holding, begründete den Schritt unter anderem mit dem harten Wettbewerbsumfeld in der Möbelbranche. Zu dem Einrichtungsunternehmen aus Porta Westfalica zählen der Discounter SB-Möbel Boss, die Asko-Gruppe in Tschechien und der Slowakei sowie der sachsen-anhaltinische Möbelhändler Letz. Ob die Markennamen nach einer erfolgreichen Übernahme bleiben, ist noch unklar, hiess es.
2023 kaufte XXXLutz Home24
Die XXXLutz-Unternehmensgruppe, zu der auch Mömax und Poco gehören, ist mit mehr als 370 Möbelhäusern und 27.100 Beschäftigten in 14 Ländern nach eigenen Angaben einer der weltweit grössten Möbelhändler. Der Jahresumsatz beträgt laut Mitteilung 6 Milliarden Euro. Erst 2023 hatte XXXLutz den Online-Möbelhändler Home24 übernommen.
Porta gibt es seit 1965. Damals wurde das erste Einrichtungshaus in der Nähe von Porta Westfalica errichtet. Heute ist das Unternehmen einer der grössten deutschen Möbelhändler. Hierzulande werden aktuell 26 grossflächige Porta-Einrichtungshäuser sowie 95 Möbel-Boss-Filialen betrieben. Im Jahr 2023 verzeichnete die Gruppe in Deutschland nach Angaben des Handelsforschungsinstituts EHI einen Umsatz von mehr als 1,1 Milliarden Euro./cr/DP/men
(AWP)