Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit stieg 2024 um rund 8 Prozent auf 9,0 Milliarden Euro, wie der Bau- und Energiekonzern, der dazu auch Flughäfen und Mautstrassen betreibt, am Donnerstag nach Börsenschluss in Nanterre mitgeteilt hatte. Analysten hatten mit weniger gerechnet. Der Umsatz kletterte um 4 Prozent auf 71,6 Milliarden Euro. Unter dem Strich legte der Gewinn um gut 3 Prozent auf 4,9 Milliarden Euro zu, die Dividende soll um 25 Cent auf 4,75 Euro steigen.

Die Aktien legten bis Freitagmittag um knapp 3 Prozent zu und waren damit an EuroStoxx-50-Spitze . Im laufenden Jahr hat der Kurs bislang um gut 10 Prozent zugelegt. Analyst Harishankar Ramamoorthy von der Deutschen Bank lobte den Endspurt, auch beim Auftragseingang. Positiv hob der das Flughafengeschäft hervor. Zudem kam bei Analysten der Finanzmittelzufluss gut an, etwa bei Ruairi Cullinane von der kanadischen Bank RBC oder Nicolas Mora von Morgan Stanley. Cullinane sieht gute Aussichten für das Konzessionsgeschäft im laufenden Jahr; die Energiewende dürfte sich zudem positiv auf das Baugeschäft auswirken.

Wenn die Effekte einer höheren Unternehmenssteuer ausser Acht gelassen werden, erwartet das Management auch im neuen Jahr mehr Umsatz und mehr Gewinn. In einem zunehmend wirtschaftlich und geopolitisch unsicherem Umfeld lasse sich das künftige Geschäft gut einschätzen, erläuterte Konzernchef Huillard. In das neue Jahr sei Vinci mit einer gewissen Zuversicht gestartet. Der Manager wird zur Hauptversammlung sein Amt an Pierre Anjolras übergeben./men/he/nas/ngu

(AWP)