Der Bundesrat hat diese Ermässigungen am Freitag festgelegt. Grund für die Erhöhung sei, dass genügend Geld im Fördertopf vorhanden sei. 30 Millionen Franken stehen dem Bund für die indirekte Förderung von regionalen und lokalen Tages- und Wochenzeitungen zur Verfügung. Für das laufende Jahr hatte der Bundesrat die Zustellermässigung reduziert.

Am 1. Oktober 2024 erfüllten 147 Titel der Regional- und Lokalpresse die Voraussetzungen für eine Zustellermässigung im Rahmen der indirekten Presseförderung. Sie weisen insgesamt eine jährliche Auflage von 104,6 Millionen Exemplaren auf - 5,9 Millionen weniger als vor Jahresfrist.

Mehr indirekte Förderung erhalten im nächsten Jahr die 870 Titel der Mitgliedschafts- und Stiftungspresse. Weil die für die Förderung verfügbaren 20 Millionen Franken im vergangenen Jahr nicht ausgeschöpft worden sind, erhalten die Verlage 2025 neu 22 Rappen pro Exemplar und damit 2 Rappen mehr als bisher.

Neuerungen in Diskussion

Im Parlament sind Bestrebungen in Gang, die indirekte Presseförderung für sieben Jahre befristet auszubauen. Kleinere Verlage sollen damit finanziellen Spielraum für die digitale Transformation erhalten.

Diese Vorschläge greifen unbestrittene Elemente des Medienpakets wieder auf, das vom Volk am 13. Februar 2022 an der Urne abgelehnt worden ist. Ebenfalls mehr Geld erhalten sollen künftig regionale Radio- und TV-Sender, der Presserat, die Journalismusausbildung und die Nachrichtenagenturen.

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(AWP)