Frankfurt, 11. Mai (Reuters) - Durchwachsene Firmenbilanzen haben die Anleger in Tokio am Donnerstag verunsichert. Der japanische Leitindex Nikkei trat bei 29.126 Punkten auf der Stelle, der breiter gefasste Topix-Index verlor 0,1 Prozent. Nach den Kursanstiegen in diesem Jahr sei es mittlerweile fraglich, ob die erreichten Bewertungsniveaus angemessen seien, sagte Nomura-Stratege Kazuo Kamitani. Vor diesem Hintergrund seien weitere Kurssteigerungen schwer zu schaffen. Auch der anhaltende Streit um die US-Schuldenobergrenze mache die Anleger vorsichtig. Konjunktursorgen lasteten auf den Kursen in China. Die Börse in Shanghai notierte 0,2 Prozent niedriger, in Hongkong ging es 0,7 Prozent abwärts. Die Inflation in China ist durch die lückenhafte wirtschaftliche Erholung nach der Corona-Pandemie so langsam wie seit mehr als zwei Jahren nicht mehr gestiegen. Der Verbraucherpreise (VPI) zogen im April im Jahresvergleich um 0,1 Prozent an und kühlten sich gegenüber dem Anstieg von 0,7 Prozent im Vormonat ab. Gleichzeitig beschleunigte sich die Deflation bei den Erzeugerpreisen, was die Schwierigkeiten der Hersteller unterstreicht, die nach der Aufhebung der Virus-Beschränkungen im Dezember auf einen Aufschwung hoffen. Bei den Unternehmen stachen in Tokio die Aktien von Mazda Motor mit einem Minus von 2,7 Prozent hervor. Der Autohersteller hat aufgrund von Produktionsbeschränkungen die Umsatz- und Betriebsprognosen für das abgelaufene Geschäftsjahr gesenkt. Sumitomo Metal Mining stürzten um 11,7 Prozent ab, nachdem die Gewinnprognose weit unter den Analystenschätzungen lag. Überzeugen konnte hingegen das Wachstum des Bildverarbeitungsunternehmens Fujifilm Holdings. Die Aktien gewannen 5,9 Prozent. Nachfolgend eine Übersicht mit den Kursveränderungen ausgewählter Aktienindizes und Währungen: Indizes Stand Veränderung in Prozent Nikkei 29.126,72 +0,0 Topix 2.083,09 -0,1 Shanghai 3.312,31 -0,2 CSI300 3.995,90 +0,0 Hang Seng 19.598,89 -0,8 Kospi 2.495,23 -0,1 Euro/Dollar 1,0967 Pfund/Dollar 1,2618 Dollar/Yen 134,24 Dollar/Franken 0,8906 Dollar/Yuan 6,9344 Dollar/Won 1.324,37 (Bericht von Rocky Swift, Anika Ross, redigiert von Sabine Ehrhardt. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)