Der in der Nähe der Bankfiliale wohnhafte Mann erlitt durch die Explosionen einen schweren Schock und wurde von einer Ambulanz ins Spital gebracht, wie die Kantonspolizei Neuenburg am Montag mitteilte. Die Täter flüchteten ohne Beute. In der Umgebung des Tatorts wurden umfangreiche Suchaktionen durchgeführt. Die Polizei bat um Hinweise von Zeugen.

Weil die Täter mutmasslich Sprengstoff verwendet hatten, ist die Bundesanwaltschaft für den Fall zuständig. Die Bundespolizei ist an den Ermittlungen beteiligt.

Bancomaten ausser Betrieb gesetzt

Wegen einer Reihe von Sprengstoffanschlägen auf Bancomaten zieht die Neuenburger Kantonalbank (BCN) Konsequenzen. Sie nimmt einige ihrer Geldautomaten bis auf weiteres ausser Betrieb.

Die Bank kündigte am Montag an, dass sie Bancomaten in Les Verrières, Les Ponts-de-Martel, Couvet und Les Eplatures Est in La Chaux-de-Fonds leere und vorübergehend abschalte. Zuvor hatte das Geldhaus bereits vorbeugende Massnahmen ergriffen, indem sie die Beträge in den Geräten ihres Netzwerks deutlich reduzierte, wie es in einer Medienmitteilung weiter heisst.

Anschlagsserie in der Juraregion

Die BCN ist nicht die einzige Bank im Jurabogen, die diese drastische Massnahme ergreift. Nach den Sprengstoffanschlägen in Alle und Pruntrut JU vom vergangenen Montag hatte bereits die Jurassische Kantonalbank mitgeteilt, dass sie mehrere Bancomaten und Filialen bis auf weiteres schliesse.

Allein im Monat Mai sind in der Schweiz mindestens sieben Bancomaten gesprengt worden. Die Täter schlugen insbesondere in der Nordwestschweiz zu. Neben den Anschlägen in La Brévine, Alle, Pruntrut und Le Noirmont JU knackten sie zwei Geldautomaten in Basel und einen in Eptingen BL.

(AWP)