Ministerpräsident Nauaf Salam ordnete eine umfassende Untersuchung an. Auch international sorgte der Vorfall für Aufsehen. Unter anderem die USA und Katar verurteilten den Angriff. Die libanesische Regierung bekräftigte ihre Unterstützung für die UNIFIL-Mission und betonte die Notwendigkeit, Ordnung und Stabilität im Land zu wahren.

Der Vorfall auf der zum Flughafen der Hauptstadt Beirut führenden Strasse wird mit Anhängern der Hisbollah in Verbindung gebracht. Dort war es bereits am Vortag zu Protesten mit brennenden Reifen gekommen. Die Proteste begannen, als einem Flugzeug aus dem Iran Medienberichten zufolge die Landeerlaubnis im Libanon verweigert wurde. Die israelische Armee hatte zuvor erklärt, die Hisbollah nutze zivile Flüge, um Geld für ihren Waffenhandel zu schmuggeln.

Die Hisbollah äusserte sich zunächst nicht zu dem Angriff auf den Konvoi, rief aber für den Nachmittag zu einem Sitzstreik auf der Strasse zum Flughafen auf, um «die israelische Einmischung und die Verletzung der Souveränität anzuprangern»./arj/DP/zb

(AWP)