Die bescheidenen Lohnerhöhungen der letzten Jahre würden die steigenden Lebenskosten kaum ausgleichen, schrieben die beiden Verbände am Donnerstag. Die geforderte Lohnerhöhung von 4,5 Prozent richte sich insbesondere an Unternehmen, die ihren Beschäftigten den Teuerungsausgleich nicht gewährten.
Die Situation mit robustem Arbeitsmarkt und damit zusammenhängendem noch stabilem Konsumverhalten ist gemäss dem Kaufmännischen Verband (KV Schweiz) und den Angestellten Schweiz aussergewöhnlich. Und doch müssten viele Haushalte Reallohneinbussen hinnehmen, während die Unternehmen Gewinne ausschütteten.
Vor diesem Hintergrund halten die Verbände ihre Forderungen in der aktuellen Lohnrunde für legitim und notwendig. Die Kaufkraft der Angestellten sei für die Schweizer Volkswirtschaft von "eminenter Bedeutung". Schliesslich seien attraktive Löhne auch ein Mittel gegen den Arbeitskräftemangel.