Erstellt wurde die am Mittwoch veröffentlichte Studie von der Hochschule Luzern in Zusammenarbeit mit Raiffeisen und Vontobel. Im Vergleich zur ersten Studie aus dem Jahr 2020 halten die Autoren fest, dass es nun mehr als doppelt so viele Anbieter gibt als vorher. Insbesondere der Markt für digitale Vorsorgelösungen habe sich "sehr dynamisch" entwickelt. Es gebe mittlerweile über 50 digitale Anlage- und Vorsorgelösungen.

Konkret gaben 41 Prozent der gut 1000 Befragten an, sich grundsätzlich vorstellen zu können, ein digitales Anlage- oder Vorsorgeprodukt zu nutzen. Immer noch rund 40 Prozent der Befragten möchten indes gar nicht digital investieren. Hauptargumente gegen eine digitale Lösung sind laut Studie das Bedürfnis nach einer persönlichen Beratung (43%), fehlendes Vertrauen (40%) und zu wenig Kenntnisse (28%).

Die Interessierten und die Nutzenden bevorzugen zudem eine Kombination aus Mensch und Maschine. Knapp zwei Drittel (64%) hätten sich für ein solches hybride Modell für digitale Anlagelösungen ausgesprochen.

Kosten und Zugang

Gemäss der Studienergebnisse gibt die Kostentransparenz für fast 75 Prozent der Befragten den Ausschlag in Bezug auf das "wichtigste Anforderungsmerkmal" bei der Auswahl einer digitalen Lösung. Ebenfalls hoch gewichtet werde ein einfacher Zugang via E-Banking (58%) und die Transparenz zu den Anlagen im Portfolio (57%).

Darüber hinaus können Anbieter mit einer aktiven Bewirtschaftung des Themas Nachhaltigkeit auftrumpfen. Rund 48 Prozent der Umfrageteilnehmenden gaben an, das nachhaltiges Investieren eine wichtige Rolle für sie spiele. Dahinter folgte ein breites Anlageuniversum (40%) und die Möglichkeit, themenbasiert zu investieren (36%).

sta/rw