Rund ein Drittel des föderalen Budgets Russlands - 6 Prozent des BIP - fliesse in die Kriegswirtschaft. Das komme auch vielen anderen Sektoren zugute. Hohe Löhne für die Frontsoldaten und Zahlungen an Kriegsversehrte und Hinterbliebene würden zu einer Umverteilung von oben nach unten führen, was die Sympathien für den Krieg in der Bevölkerung fördere, sagt ein Russland-Experte des wiiw.

In seiner Sommerprognose geht das Institut davon aus, dass die Konjunktur in den meisten Volkswirtschaften Mittel-, Ost- und Südosteuropas 2024 an Schwung gewinnen wird. Vor allem die EU-Mitglieder der Region erwiesen sich gegenüber der anhaltenden Wirtschaftsflaute in Deutschland als robust. Spitzenreiter beim Wachstum unter den östlichen EU-Mitgliedern sei Polen mit 3,3 Prozent in diesem und 3,6 Prozent im nächsten Jahr. Die südosteuropäischen EU-Mitglieder Rumänien (3,0 Prozent) und Kroatien (3,0 Prozent) werden 2024 laut wiiw ebenfalls stark wachsen./mrd/DP/men

(AWP)