Kalenderbereinigt lagen die Schweizer Konsumausgaben im Juni 2024 um 0,1 Prozent höher als noch im Juni 2023, teilte die Postfinance am Freitag mit. Im Vormonat hatte sich der Konsum noch leicht abgeschwächt (-0,3 Prozent).

Kräftige Wachstumsimpulse für die schwächelnde Schweizer Wirtschaftsentwicklung blieben damit aus, schreibt die Postfinance in ihrer Mitteilung. Angesichts der pessimistischen Stimmungswerte der Schweizer Konsumenten und der angespannten finanziellen Lage vieler Haushalte sei die Stabilität der Ausgaben jedoch bemerkenswert.

Weniger Ausgaben für täglichen Bedarf

Bei den Subindikatoren entwickelten sich die Konsumausgaben für Güter des täglichen Bedarfs im Juni wieder leicht rückläufig. Vor allem für Haushaltsartikel hätten die Schweizerinnen und Schweizer weniger ausgegeben als im Vormonat. Dagegen investierten sie wieder mehr für das Wohl ihrer Haustiere.

Auch im Beauty- und Wellnessbereich ging der entsprechende Indikator leicht zurück. Insbesondere für neue Kleidung gaben die Konsumentinnen und Konsumenten weniger aus als in den letzten Jahren, während die Ausgaben für Beauty-Behandlungen stiegen.

Im Freizeitbereich liessen die Ausgaben für Restaurantbesuche weiter etwas nach, während Ausgaben für sportliche Aktivitäten stabil blieben. Auf einem hohen Niveau blieben die Reiseausgaben, was sich sowohl bei den Hotelübernachtungen wie auch bei der Automiete zeigte.

Postfinance wertet jeden Monat anonymisiert die Zahlungstransaktionen ihrer 2,5 Millionen Kundinnen und Kunden aus. Der daraus berechnete Konsumindikator zeigt die um Verkaufstags- und Feiertagseffekte bereinigten Konsumausgaben im Jahresvergleich bzw. auf saisonbereinigter Basis zum Vormonat für die Subindikatoren «Alltag & Haushalt», «Beauty & Wellness», «Spass und Freizeit» sowie «Reisen».

tp/tv

(AWP)