Um 10.05 Uhr legen die Papiere von Komax um 6,3 Prozent auf 125,00 Franken zu in einem positiven Gesamtmarkt (SPI +0,7 Prozent). Sie erholen sich damit wieder etwas von ihrem Jahrestiefststand von 117,60 Franken, welchen sie erst am Vortag markiert hatten. Auf Jahressicht stehen die Valoren aber immer noch mehr als ein Drittel im Minus, wobei es das Jahr hindurch stetig abwärts ging.

Auslöser der Trendwende ist UBS: Der zuständige Analyst hat die Aktien von Komax auf «Buy» von «Neutral» hochgestuft. Er begründet seine Entscheidung damit, dass der Tiefpunkt bei den Bestellungen im ersten Halbjahr durchschritten sein dürfte. Der Abschwung habe das Unternehmen dazu gebracht, bei den Kostenmassnahmen entschiedener vorzugehen, die Integration von Schleuniger zu beschleunigen und die Produktgruppen zu straffen.

Ferner würden auch andere grössere Trends Komax in die Hände spielen. Dazu zählt er etwa die Lohninflation, die Miniaturisierung der Kabel und die komplexeren zonalen Architekturen, welche sich positiv auf das künftige automatisierungsbedingte Nachfragewachstum auswirken dürften. Dies sollte auch dazu beitragen, die historische Wachstumsrate von 8,5 Prozent bei Komax und 7 Prozent bei Schleuniger wieder zu erreichen, heisst es weiter.

Das Preisziel stutzte der Analyst aber leicht auf 170 von 175 Franken. So senkte er seine EPS-Prognosen für die Jahre 2024 bis 2026 um 92, 23 bzw. 10 Prozent. Gleichzeitig hob er die längerfristigen Margen- und Umsatzwachstumsprognosen wegen der Kostensenkungen und strategischen Vorstössen in den chinesischen Schlüsselmarkt an. Beide Effekte würden sich weitgehend ausgleichen.

cg/tv

(AWP)