Mitglieder eines Verwaltungsrats (VR) von kleinen und mittleren Unternehmen verdienten 2023 durchschnittlich etwa 21'000 Franken pro Jahr. Mit rund 28'000 Franken am besten entschädigt wurden dabei VR-Präsidenten und VR-Delegierte, heisst es in der am Montag veröffentlichten Verwaltungsratsstudie 2023.

Im Vergleich zur letzten Auswertung von vor drei Jahren habe sich zudem gezeigt, dass sich die Entschädigungen immer mehr anglichen und weniger tiefe sowie weniger hohe Beiträge ausbezahlt würden.

Derweil wandle sich die Zusammensetzung der Verwaltungsräte nur langsam: "Schweizer Verwaltungsräte werden weiterhin von Personen im mittleren und fortgeschrittenen Alter dominiert", heisst es in der Studie. 70 Prozent der Mitglieder seien 50 Jahre alt oder älter. Nur etwa 12 Prozent der VR-Mitglieder dagegen jünger als 40 Jahre.

Frauenanteil liegt bei 20 Prozent

Der Frauenanteil in den Gremien steige indes stetig, wenn auch nur langsam. Konkret habe dieser in den letzten drei Jahren um 3,4 Prozent zugenommen. Insgesamt seien heute etwa 20 Prozent aller VR-Mitglieder von KMU in der Schweiz Frauen. In Kleinstunternehmen sei der Anteil mit 28 Prozent derweil deutlich höher als in Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitenden (15%).

Die Verwaltungsratsstudie wurde den Angaben nach in Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Institut für KMU und Unternehmertum (KMU-HSG) der Universität St. Gallen durchgeführt. Untersucht wurden 601 KMU und mittelständischen Aktiengesellschaften (AG) mit maximal 1000 Mitarbeitenden.

sta/rw