Konkret legte der von Raiffeisen erhobene KMU PMI im Oktober auf 51,9 von 47,2 Punkten zu und notierte damit ertsmals seit Mai wieder über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Allerdings sei diese Entwicklung eher der inländischen Nachfrage zu verdanken, denn das Exportumfeld sei nach wie vor schwierig und bleibe die «Achillesferse» der Industrie, teilte Raiffeisen am Freitag mit.
Alle fünf Komponenten des PMI hätten sich verbessert, einzig beim Einkaufslager habe der Anstieg nicht ausgereicht, um die 50er-Marke zu überschreiten. Mit einem Anstieg von 48,4 auf 54,1 Punkte verbesserte sich indes die Einschätzung zum Auftragsbestand deutlich. Diese Entwicklung weise einen vorlaufenden Charakter für den Geschäftsgang der Unternehmen aus, so die Experten.
Den stärksten Anstieg verbuchte die Produktionskomponente (46,8 auf 53,2 Punkte), während die Beschäftigungskomponente nun genau auf 50 Punkten stehe. Die Zahl der Stellen sei zuletzt also nicht mehr rückläufig gewesen. Bei den Lieferfristen wurde erstmals seit Februar 2023 eine Rückkehr über die Wachstumsschwelle erreicht.
Der PMI für die Gesamtindustrie, der von der UBS ebenfalls am Freitag veröffentlicht wurde, verharrte im Oktober mit 49,9 Punkten knapp an der Wachstumsschwelle. Der entsprechende Index für den Dienstleistungssektor stieg derweil mit 51,8 Zählern wieder über die Marke.
dm/tv
(AWP)