Der ehemalige israelische Aussenminister Katz schrieb, der bei dem Sondergipfel ebenfalls anwesende iranische Präsident Ebrahim Raisi «schlachtet jeden Iraner ab, der es wagt, gegen ihn zu protestieren, oder jede Iranerin, die seiner Ansicht nach nicht züchtig genug ist».

Katz warf den Teilnehmern der Konferenz in Riad zudem vor, für sie seien die Palästinenser nur «Kanonenfutter» im Kampf gegen Israel. Gleichzeitig beteten viele Teilnehmer insgeheim, «dass Israel den radikalen islamistischen Terror ausschaltet, der auch sie bedroht». Israel werde weiterkämpfen, bis die Hamas besiegt und die Geiseln befreit seien, schrieb Katz.

Bei einem Massaker der islamistischen Hamas am 7. Oktober wurden nach neuen Schätzungen rund 1200 Menschen in Israel getötet. Es war das schlimmste Blutbad in der Geschichte des Landes. Mindestens 239 Menschen wurden laut israelischen Angaben in den Küstenstreifen verschleppt.

Seit Beginn israelischer Gegenangriffe wurden nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums im Gazastreifen mehr als 11 000 Menschen getötet - zumeist palästinensische Zivilisten. Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte gesagt, Israel habe im Gazastreifen bereits «Tausende von Terroristen getötet».

(AWP)