Vor dem Sturz des syrischen Machthabers Baschar al-Assad durch islamistische Rebellen um die Gruppe Haiat Tahrir al-Sham (HTS) hatte es regelmässige Flüge vom Teheraner Flughafen nach Syrien gegeben, vor allem für Pilger und Besucher der beiden schiitischen Heiligtümer in Damaskus.

Auch die Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen ist noch unklar. «Wir setzen aber die diplomatischen Verhandlungen fort, um die Wiedereröffnung unserer Botschaft in Damaskus zu ermöglichen», sagte Regierungssprecherin Fatemeh Mohadscherani der staatlichen Nachrichtenagentur Irna.

Teheran hat wiederholt betont, auch nach dem Machtwechsel gute Beziehungen zu Syrien pflegen zu wollen. Ob die vom Iran stets als Terrorgruppe eingestufte HTS diesem Wunsch nachkommt, ist allerdings fraglich.

Für Teheran war Assad ein strategisch wichtiger Verbündeter in der selbst ernannten Widerstandsfront gegen den Erzfeind Israel. Zudem diente Syrien als Korridor für iranische Waffenlieferungen an die Hisbollah-Miliz im Libanon. Auch deshalb unterstützte das Land Assad finanziell und militärisch grosszügig. Sein Sturz und die Schwächung der Hisbollah haben die regionale Strategie Teherans empfindlich gestört.

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(AWP)