Potenzial sieht der Manager vor allem bei sogenannten Mikrokontrollern, also elektronischen Steuerungseinheiten etwa für Infotainment und Fahrassistenzsysteme. Bei diesen hat sich Infineon 2023 von Platz 2 mit einem Plus von 4,4 Prozentpunkten auf 28,5 Prozent weltweit auf den globalen Spitzenplatz vorgearbeitet, vorbei an Renesas, wie eine aktuelle Analyse des kanadischen Marktforschers Techinsights zeigt. «Wir wollen den Umsatz in diesem Segment in den kommenden fünf Jahren auf sechs Milliarden Euro verdoppeln», sagte Schneider.
Als Reaktion auf die erheblichen Auswirkungen der Lieferengpässe bei Autochips während der Pandemie sorgen vor allem die Kunden in der grössten Sparte des Münchner Chipkonzerns Infineon nun vor. ?Buchungen von Kapazitäten sichern uns ungefähr 20 Prozent unseres Geschäfts für die nächsten Jahre?, so Schneider. Als strategische Reserve halte man gegenwärtig Komponenten im Wert eines dreistelligen Millionenbetrags auf Lager. Ein Teil davon sei Vorproduktion, ein Teil diene der Absicherung möglicher Unterbrechungen von Lieferketten und ein weiterer Teil seien Bestände, die für Kunden gelagert werden. Infineon werde für eine entsprechende Vorratshaltung von Kunden bezahlt, betonte der Manager./he
(AWP)