Sowohl in den USA und Kanada als auch in West-und Osteuropa erwarten die von Ifo-Institut und dem Schweizer Institut für Wirtschaftspolitik befragten Wirtschaftsexpertinnen und -experten negative Folgen für Wirtschaft, internationale Handelspolitik und Klimapolitik. Unter den Ökonomen und Wirtschaftsfachleuten anderer Erdteile sind die Trump-Sorgen dagegen weniger stark ausgeprägt, wie das Münchner Ifo-Institut mitteilte.

Die Wirtschaftsforscher der beiden Institute befragen im Rahmen ihres regelmässigen «Economic Experts Survey» viermal im Jahr eine vierstellige Zahl von Ökonomen und Wirtschaftsexperten in über 100 Ländern. Im vierten Quartal 2024 waren es 1.398 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 125 Nationen. Davon arbeiten laut Ifo 744 in Europa und 113 in Nordamerika.

Was das Wirtschaftswachstum betrifft, erwarten über 80 Prozent der Befragten in Europa einen negativen Trump-Effekt, in Nordamerika über 70 Prozent. Die Wirtschaftsfachleute in Südamerika, Afrika und Asien einschliesslich Chinas erwarten mehrheitlich dagegen keine grossen ökonomischen Schäden.

Auffällig geteilt sind die Meinungen auch in Sachen internationale Sicherheit, wenn auch die Sorgen weniger gross sind: In Nordamerika, Europa und auch in Australien und Neuseeland fürchtet jeweils gut die Hälfte der Wirtschaftsfachleute negative Folgen, ein erheblich grösserer Anteil als im Rest der Welt. An der Umfrage vom 4. Dezember bis zum 18. Dezember 2024 haben 1.398 Expertinnen und Experten aus 125 Ländern teilgenommen.

(AWP)