Konkret liegt das Ifo-Beschäftigungsbarometer derzeit bei 93,4 Punkten. Es tendiert seit mehreren Jahren mit gewissen Schwankungen nach unten, zuletzt sogar ohne diese Schwankungen. Im Januar zeigt es nun eine minimale Erholung um einen Punkt. Treiber dieser Entwicklung ist der Dienstleistungssektor. Hier überwiegen nach einer Verbesserung um 3,4 Punkte im Januar derzeit minimal die Unternehmen mit Einstellungsplänen. Im Tourismus und von IT-Dienstleistern werden laut Ifo neue Mitarbeiter gesucht. Das zog auch den Gesamtindex mit nach oben.
Industrie leidet besonders
In der Industrie sieht es dagegen sehr viel schlechter aus. Hier liegt der Saldo aus positiven und negativen Meldungen bei minus 22,8 und damit noch einmal schlechter als im Dezember. Die Zahl bedeutet, dass der Anteil jener Unternehmen, die Jobs abbauen wollen um 22,8 Prozentpunkte grösser ist als der Anteil derer, die Jobs aufbauen wollen. Hier zeichne sich gegenwärtig keine Erholung ab, hiess es vom Ifo. Auch im Handel ist der Saldo mit minus 15,6 klar negativ. Hier werde aufgrund einer schwachen Kauflaune der Verbraucher weniger Personal gebraucht, hiesst es. Auf dem Bau ist die Lage mit minus 3,8 nicht ganz so dramatisch, der bereits angesprochene Dienstleistungssektor ist mit 1,0 sogar minimal im Plus.
Basis des Index sind die Meldungen von rund 9.500 Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes, des Bauhauptgewerbes, des Gross- und Einzelhandels und des Dienstleistungssektors zu ihren Beschäftigungsplänen für die nächsten drei Monate./ruc/DP/zb
(AWP)