Seit Beginn des Gaza-Kriegs zwischen Israel und der islamistischen Hamas greifen die Huthi - aus Solidarität mit der Hamas - immer wieder Frachter mit angeblicher israelischer Verbindung vor der jemenitischen Küste an. Der Jemen liegt an einer für den Welthandel wichtigsten Schifffahrtsstrecken, die über den Suezkanal in Ägypten das Mittelmeer mit dem Indischen Ozean verbindet. Die USA und Grossbritannien hatten als Reaktion auf die Angriffe in den vergangenen Wochen mehrmals Militärschläge gegen Stellungen der Huthi durchgeführt.
Der Tanker «Marlin Luanda» war im Auftrag des Trafigura-Konzerns unterwegs, der global mit Rohstoffen handelt, wie das Unternehmen mitteilte. An Bord mussten Feuerlöschgeräte eingesetzt werden, hiess es in einer Mitteilung. Die Sicherheit der Besatzung habe oberste Priorität. «Wir bleiben mit dem Schiff in Kontakt und beobachten die Situation aufmerksam. Militärschiffe sind in der Region unterwegs, um Hilfe zu leisten», hiess es weiter.
Das zuständige Regionalkommando des US-Militärs hatte am Nachmittag zudem auf X (ehemals Twitter) mitgeteilt, dass die Huthi im Golf von Aden eine ballistische Schiffsabwehrrakete auf einen Zerstörer der US-Marine abgefeuert hätten. Die Rakete sei abgeschossen worden. Es habe weder Schäden noch Verletzte gegeben.
(AWP)