«Wir wurden vor geplanten Aktionen radikaler Aktivisten gewarnt, die uns zu dieser schwierigen Entscheidung veranlasst haben», sagte Holcim-Sprecher Arthur Got am Donnerstag der Nachrichtenagentur Keystone-SDA auf Anfrage.
Der Konzern steht seit mehreren Jahren im Kreuzfeuer der Kritik von Klimaaktivisten. In Eclépens erreichte der Protest zwischen 2020 und 2021 seinen Höhepunkt, als Dutzende Aktivisten den Mormont-Hügel besetzten. Die Besetzer protestierten gegen die Erweiterung des Kalk-Steinbruchs auf dem Gelände.
An dem am 4. Mai geplanten Tag der offenen Tür hatte das Unternehmen der Bevölkerung seine Fortschritte auf dem Weg zu einer umweltfreundlicheren Zementherstellung präsentieren wollen. Erst am vergangenen Dienstag hatte Holcim in Eclépens bei einem Medienbesuch einen neuartigen Ofen vorgestellt, der ohne fossile Brennstoffe funktioniert. Die Schweizer Zementindustrie hat sich das Ziel gesetzt, bis 2050 klimaneutral zu produzieren.
(AWP)