Die Hochtief-Aktie legte zuletzt um 0,59 Prozent auf 93,35 Euro zu. Seit dem Jahreswechsel beträgt das Kursplus rund 77 Prozent. Allerdings ist die Aktie von ihrem Höchststand von 174 Euro im Jahr 2017 noch weit entfernt.

«Die Weltwirtschaft steht vor erheblichen makroökonomischen Herausforderungen», schrieb Unternehmenschef Juan Santamaría Cases in einem Brief an die Aktionäre. Hochtief steuere diesen Herausforderungen aktiv entgegen. Das Unternehmen sei aufgrund seiner geografischen Aufstellung sowie durch einen stark risikominimierten und wachsenden Auftragsbestand für die Zukunft gut positioniert. Der Konzern erziele in mehreren Hightech-Infrastrukturbereichen hohes Wachstum und gewinne Projekte in den Bereichen Energiewende, neue Mobilitätskonzepte und Digitalisierung.

Im laufenden Jahr rechnet Hochtief dank eines guten Auftragsbestands weiter mit einem um Sondereffekte bereinigten Nettogewinn von 510 bis 550 Millionen Euro. 2022 war der bereinigte Gewinn kräftig auf knapp 522 Millionen gestiegen.

Inklusive Sondereffekten wies Hochtief in den ersten neun Monaten 2023 einen Gewinn von 380,9 Millionen Euro aus. Das waren 7,2 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

Die Abertis-Beteiligung steuerte mit knapp 68 Millionen Euro fast 28 Prozent mehr bei als ein Jahr zuvor. Der Auftragseingang schwoll um ein Drittel auf 27,8 Milliarden Euro an, der Auftragsbestand betrug Ende September gut 56 Milliarden Euro.

Der Umsatz kletterte um 6,5 Prozent auf knapp 20,4 Milliarden Euro. Währungsbereinigt betrug das Plus 10,7 Prozent. Zum Zuwachs trugen alle drei Regionen bei. Während in Nordamerika vor allem die Bereiche Industrie, Verkehr und Sportstätten zulegten, steuerten bei der australischen Tochter Cimic alle Bau- und Dienstleistungsgeschäfte zum Erlösplus bei. Hochtief erwirtschaftet zu 97 Prozent seine Erlöse ausserhalb Deutschlands./mne/jsl/he

(AWP)