Durch die Bündelung der Ressourcen könnten ab 2024 Kostensynergien von 6 bis 8 Millionen Franken realisiert werden, teilte Helvetia am Dienstag mit. Der Zusammenschluss führe allerdings zu einem Abbau von voraussichtlich 25 bis 30 Stellen bei Supportfunktionen. Helvetia werde auf der Beteiligung an Moneypark ausserdem eine Wertberichtigung von rund 27 Millionen Franken im Halbjahresergebnis ausweisen.
Konkret sollen die beiden Endkundenplattformen Helvetia Immoworld und Moneypark zusammengeführt werden. Die Dienstleistungen würden aber weiterhin unter der Marke Moneypark sowohl in Moneypark Flagship Stores in Zürich, Lausanne und Genf als auch über Moneypark Shop-in-Shops in Generalagenturen von Helvetia erbracht, heisst es.
Durch die Zusammenlegung wolle man das bestehende Potential besser ausschöpfen. Das jährlich vermittelte Hypothekarvolumen von heute über 3 Milliarden Franken solle in den nächsten fünf Jahren «markant» ausgebaut werden, so die Mitteilung.
Keine grossen Wellen an der Börse
Die heutigen News werfen an der Börse keine grossen Wellen. Die Helvetia-Aktie verliert um 09.30 Uhr 0,2 Prozent auf 134,30 Franken und damit etwas weniger als der Gesamtmarkt (SPI -0,7 Prozent).
Die ZKB gewinnt den Neuigkeiten positive Seiten ab. Die Steigerung der Vertriebskapazitäten und der Kosteneffizienz dürfte sich als vorteilhaft für die Aktionäre von Helvetia erweisen, meint der zuständige Analyst, auch wenn damit die oben genannte Wertberichtigung 27 Millionen Franken verbunden ist.
Moneypark war für Helvetia ein relativ teures Investment. 2016 hatte der Ostschweizer Versicherer für 70 Prozent an Moneypark 107 Millionen Franken bezahlt, 2022 wurden dann die restlichen Anteile von der TX Group erworben.
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(AWP)