Hintergrund ist ein Verfahren in Italien, wonach VW fünf Millionen Euro Strafe für in dem südeuropäischen Land verkaufte Autos mit illegalen Abschalteinrichtungen zahlen müsste. Im Jahr 2018 zahlte Volkswagen aber schon in Deutschland eine Geldstrafe in Höhe von einer Milliarde Euro für 10,7 Millionen betroffene Dieselfahrzeuge, die weltweit vermarktet wurden, einschliesslich der in Italien verkauften Fahrzeuge.
Die Abschalteinrichtungen verringern die Abgasrückführungsrate bei niedrigen Aussentemperaturen, was zu einem Anstieg der Stickoxidemissionen führt. Die Autohersteller argumentieren, dass dies dazu beitrage, den Motor des Fahrzeugs vor rauem Wetter zu schützen. Solche Abschalteinrichtungen standen im Mittelpunkt des sogenannten Dieselskandals, der die deutsche Autoindustrie in den vergangenen Jahren erschütterte. Die Technologie wird als Hilfsmittel angesehen, um den Schadstoffausstoss von Autos im Test niedriger erscheinen zu lassen als er im realen Strassenverkehr ist./mjm/DP/mis
(AWP)