Die Initiative fördere die Erwerbstätigkeit, wirke dem Arbeitskräftemangel entgegen und stärke den Zusammenhalt der Generationen, teilte die Partei mit. Seit ihrer Gründung setze sich die Partei dafür ein, Gleichstellung im Erwerbsleben zu erreichen. Die Familienzeit schaffe an zentraler Stelle die notwendigen Rahmenbedingungen dafür, sagte Parteipräsident Jürg Grossen (BE) im Communiqué.

Gerade Frauen würden damit schneller und mit einem höheren Pensum zurück in die Erwerbstätigkeit kehren, so GLP-Nationalrätin Kathrin Bertschy (BE). Das wirke dem Arbeitskräftemangel entgegen.

Kleine und mittelgrosse Unternehmen (KMU) hätten bei einer Annahme die Möglichkeit, ihren Mitarbeitenden eine längere Zeit zu gewähren, in der diese das Neugeborene betreuen können. KMU seien heute kaum in der Lage, Mitarbeitenden Angebote zu machen, die über das gesetzliche Minimum hinausgehen. Internationale Konzerne können mit solchen Angeboten problemlos Personal an sich binden und Arbeitskräfte streitig machen, hiess es weiter.

Zuvor hatten sich auch die Grünen an ihrer Delegiertenversammlung in Peseux NE für die Lancierung des Volksbegehrens ausgesprochen. Die Initiative sieht für beide Elternteile eine gleich lange Familienzeit von je 18 Wochen vor, bezahlt aus der Erwerbsersatzordnung. Sammelstart für die Unterschriften ist der 2. April 2025.

An ihrer Versammlung in Thun fassten die Delegierten der GLP auch die Parole für den Abstimmungssonntag am 9. Februar. Die Partei empfiehlt die Umweltverantwortungsinitiative der Jungen Grünen deutlich mit einer Ja-Stimme zu 131-Nein-Stimmen bei 12 Enthaltungen zur Ablehnung.

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(AWP)