Am Nachmittag sorgten unerwartet robuste Daten vom US-Arbeitsmarkt für neuen Preisdruck beim Gold. In der vergangenen Wochen war die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe überraschend gefallen. Der robuste Arbeitsmarkt setzt die US-Notenbank Fed unter Druck, die Zinsen im Kampf gegen die hohe Inflation weiter zu erhöhen. Ausserdem entwickelte sich die amerikanische Volkswirtschaft in den ersten drei Monaten besser als bisher bekannt.
Die Aussicht auf weiter steigende Zinsen in den USA bremst an den Finanzmärkten die Nachfrage nach Gold, das keine Rendite abwirft. Bereits am Mittwoch hatte US-Notenbankchef Jerome Powell auf einer Notenbankkonferenz im portugiesischen Sintra weiter Zinserhöhungen nicht ausgeschlossen.
Zuvor hatten auch Vertreter der Europäischen Zentralbank weitere Zinserhöhungen signalisiert. So hatte EZB-Präsidentin Christine Lagarde auf der Konferenz in Sintra nachdrücklich bekräftigt, dass die Aufgabe der EZB noch nicht erfüllt sei, was den Goldpreis bereits zur Wochenmitte belastet hatte./jkr/jsl/he