Die Givaudan-Aktie notiert um 9.45 Uhr 2,7 Prozent tiefer bei 3835 Franken, während der Gesamtmarkt (SMI) 0,4 Prozent im Plus liegt. Damit knüpft sie an die leicht negative Performance des laufenden Jahres an und gehört zu den schwächsten Blue Chips im neuen Jahr. Im Vorjahr hatten sie noch um knapp 14 Prozent zugelegt.

Die Umsatzentwicklung wird in Analystenkreisen mehrheitlich positiv beurteilt. Zwar konnte das Wachstum in Schweizer Franken aufgrund der ungünstigen Wechselkurse die Erwartungen nicht ganz erfüllen, doch lag das organische Wachstum mit 12,3 Prozent über dem AWP-Konsens (12,1 Prozent).

Beim Gewinn hatten einige Auguren trotz des Rekordwertes von 1,09 Milliarden Franken etwas mehr erwartet. Vor allem aber lag die Dividende mit 70,00 Franken je Aktie deutlich unter den Prognosen (AWP-Konsens: 76,82 Franken). Während der Gewinn je Aktie um 22 Prozent auf 118,17 Franken stieg, liegt die Dividende nur 3 Prozent höher als im Vorjahr.

Der zuständige Analyst der US-Bank Jefferies sieht seine Gewinnerwartung um 5 Prozent verfehlt. Er erwägt nun, seine über den Konsenserwartungen liegenden Prognosen zu reduzieren.

Sein Kollege von der ZKB spricht zwar von einem «brillanten» Ergebnis. Seine Dividendenprognose von 80 Franken pro Aktie sieht er aber deutlich verfehlt. Zudem weist er darauf hin, dass sich das organische Wachstum im neuen Jahr normalisieren dürfte. Die ZKB-Schätzung für 2025 liegt bei 5 Prozent.

Auch dürften die Rohstoffpreise im laufenden Jahr für Gegenwind sorgen, wie einige Experten betonen. Givaudan selbst rechnet bis 2025 mit einem Anstieg der Inputkosten um rund 4 Prozent.

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(AWP)