Auf Jahressicht legten die Erlöse von LVMH abseits von Währungseffekten und ohne Berücksichtigung von Zu- und Verkäufen von Unternehmensteilen um 1 Prozent auf 84,7 Milliarden Euro zu. Der operative Gewinn sank um 14 Prozent auf 19,6 Milliarden Euro und damit noch etwas stärker als von Analysten erwartet. Gleiches galt für den Gewinn unter dem Strich, der um 17 Prozent auf 12,6 Milliarden Euro fiel.
Im vierten Quartal stieg der Umsatz zum entsprechenden Vorjahreszeitraum ebenfalls um 1 Prozent. Von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragte Analysten hatten für das Schlussquartal ein Minus von 1 Prozent erwartet.
Gegen Jahresende griffen Kunden vor allem in der für LVMH wichtigen Region USA bei den angebotenen Luxusprodukten zu. Baader-Bank-Analysten verwiesen im Vorfeld der Zahlenvorlage bereits auf Aussagen des LVMH-Managements. Demnach sei die gesteigerte Kauflaune in Nordamerika auf eine gewichene Unsicherheit hinsichtlich der Präsidentschaftswahlen zurückzuführen. Es sei davon auszugehen, dass eine wirtschafts- und unternehmensfreundliche Politik von Donald Trump das Wachstum der Nachfrage nach Luxusgütern in Zukunft weiter ankurbeln werde.
Derweil räumt der Luxuskonzern in seinem Portfolio weiter auf: Die Beteiligung an der Marke Stella McCartney wurde veräussert. Stella McCartney werde die Minderheitsbeteiligung nach einer mehr als fünfjährigen Zusammenarbeit zurückkaufen, teilten die Parteien am Montagabend in einer gemeinsamen Erklärung mit. Die Bedingungen des Geschäfts wurden nicht bekannt gegeben. Die Marke wurde von der heute 53-jährigen Tochter des Beatle-Frontmans Paul McCartney gegründet und war in der Vergangenheit Teil des Gucci-Eigentümers Kering .
Weitere zu LVMH gehörende Marken sind etwa Givenchy und Veuve Clicquot Champagner./lew/gl/he
(AWP)