Die elf Gewerkschaften aus Deutschland, Italien, Österreich und der Schweiz wandten sich insbesondere gegen mögliche Einschnitte im Langstreckenangebot des Lufthansa-Konzerns in der Zusammenarbeit mit United Airlines und Air Canada. Zudem müsse der derzeitige Langstreckenbetrieb der Ita beibehalten und künftig ausgeweitet werden, um Wachstum zu gewährleisten und Arbeitsplätze zu sichern. Die EU-Kommission hatte Bedenken gegen die Einbindung der Ita in das Nordatlantik-Bündnis des Lufthansa-Konzerns geäussert.

In einem ersten Schritt will der Lufthansa-Konzern 41 Prozent an der Staatslinie Ita Airways übernehmen, der Nachfolgerin der früheren Alitalia. Später soll Ita vollständig in den Besitz des Konzerns übergehen, der in Rom ein zusätzliches Drehkreuz plant. Die EU-Kommission als zuständige Genehmigungsbehörde gibt das Vorhaben wegen wettbewerbsrechtlicher Bedenken bislang jedoch nicht frei. Vestager befürchtet, dass Kunden nach der Übernahme unter steigenden Preisen oder schlechterer Qualität leiden könnten. Die Lufthansa hat in dem Kartellverfahren bereits Zugeständnisse zu Start- und Landerechten gemacht./ceb/DP/stw

(AWP)