Seit dem Jahreswechsel kommt das Papier damit auf ein Plus von rund 23 Prozent. Seit einem Jahr sind es sogar knapp 37 Prozent. Wer seit fünf Jahren Gea im Depot hat, freut sich über einen Wertzuwachs von mehr als 80 Prozent.

Wie der MDax-Konzern weiter in Düsseldorf mitteilte, soll die operative Marge vor Zinsen, Steuern, Abschreibung und Restrukturierungskosten des laufenden Jahres auf 15,4 bis 15,6 Prozent steigen. Zuletzt peilten die Manager hier 14,9 bis 15,2 Prozent an nach 14,4 Prozent im Jahr zuvor. Bereits im Juli hatte Gea seinen Ausblick für die Profitabilität erhöht. Beim organischen Umsatzwachstum geht der Vorstand weiter von zwei bis vier Prozent aus.

JPMorgan-Branchenkenner Akash Gupta und Jefferies-Analyst Rizk Maidi schrieben in einer ersten Reaktion, dass der neue Margenausblick Spielraum für eine Anhebung des Konsenses biete.

«Wir setzen unsere profitable Entwicklung auch im dritten Quartal fort und beweisen erneut die kontinuierliche Ergebnisverbesserung des Unternehmens», sagte Konzernchef Stefan Klebert laut Mitteilung. Auf Basis vorläufiger Zahlen stieg das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibung und Restrukturierungskosten (Ebitda) gegenüber dem Vorjahr um 10 Millionen auf 217 Millionen Euro. Die entsprechende Marge verbesserte sich um fast einen Prozentpunkt auf 16,1 Prozent.

Der Umsatz der drei Monate bis Ende September kletterte organisch um 1,4 Prozent auf 1,35 Milliarden Euro. Analysten hatten in etwa damit gerechnet. Bei den Auftragseingängen verzeichnete Gea ein organisches Plus um 6,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf nun 1,3 Milliarden Euro. JPMorgan-Branchenkenner Gupta monierte, dass er bei der Kennziffer mehr erwartet hätte. Die operative Marge habe ihn aber positiv überrascht.

Die vollständigen Zahlen für das dritte Quartal will Gea am 6. November vorstellen.

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(AWP)