In der Gruppe sollen Erfahrungen ausgetauscht und Massnahmen für Ernährungssicherheit abgestimmt werden. «Das wird unser grösstes Vermächtnis sein», sagte Lula. Der Kampf gegen Hunger und Armut sei eine Voraussetzung für die Schaffung einer friedlichen Welt.

Die Interamerikanische Entwicklungsbank hat bereits 25 Milliarden Dollar (23,7 Milliarden Euro) zugesagt. Darüber hinaus «müssen die G20-Länder erhebliche öffentliche Investitionen in die kleinbäuerliche Landwirtschaft tätigen», forderte die Nichtregierungsorganisation Oxfam. Auch die Europäische Union werde sich engagieren, teilte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen mit.

Der Kampf gegen den Hunger gehört zu Lulas Prioritäten. Als Kind einer armen Familie aus dem Nordosten Brasiliens litt er einst selbst Hunger. In seinen ersten Amtszeiten (2003 bis 2010) holte Lula mit dem Programm «Fome Zero» (Null Hunger) und der Familiensozialhilfe «Bolsa Familia» Millionen Brasilianer aus der bittersten Armut.

Beim Treffen der Staats- und Regierungschefs der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer geht es neben der Armutsbekämpfung auch um die Reform internationaler Institutionen, den Klimaschutz, aber auch um die Kriege in der Ukraine und in Nahost./ppz/DP/jha

(AWP)