Der Dollar verlor gegenüber den Franken seit dem Vormittag stetig an Wert. Mit der Publikation der jüngsten US-Konjunkturdaten, darunter dem vom Fed viel beachteten PCE-Preisindex, ging es dann noch etwas stärker nach unten. Am frühen Abend wird der «Greenback» zu 0,8424 Franken gehandelt, nach 0,8488 am Morgen.
Laut Händlern profitiert der Franken davon, dass die Zinsen schon sehr tief sind und der Spielraum der Schweizerischen Nationalbank (SNB), für weitere Zinsschritte damit inzwischen sehr eingeschränkt ist. Andere Zentralbanken dürften in den kommenden Monaten deutlich stärkere Zinssenkungen liefern, heisst es etwa in einem Kommentar der Commerzbank. Davon dürfte der Franken relativ gesehen weiter profitieren.
Nach den Inflationsdaten würden einige Anleger zudem darauf spekulieren, dass die Europäische Zentralbank den Leitzins im Oktober erneut um 0,25 Prozentpunkte senken wird. Dies lasse sich aus speziellen Terminkontrakten am Geldmarkt ablesen, heisst es im Markt.
Zulegen konnte auch der japanische Yen. Japans Regierungspartei LDP hat den früheren Verteidigungsminister Shigeru Ishiba zum neuen Parteivorsitzenden und damit de facto auch zum Regierungschef des Landes gewählt. Ishiba gilt als Befürworter der recht straffen Geldpolitik der japanischen Notenbank.
(AWP)