Der Dollar hatte am Freitag nach einem überraschend starken US-Arbeitsmarktbericht zu anderen wichtigen Währungen deutlich zugelegt. Die Daten hatten die Zinssenkungserwartungen in den Vereinigten Staaten gedämpft. Die meisten Experten rechnen jetzt für Anfang November lediglich mit einer kleinen Leitzinssenkung durch die US-Notenbank Fed um 0,25 Prozentpunkte.
Die Wirtschaft in der Eurozone schwächelt derweil weiter. So sind die Auftragseingänge für die deutsche Industrie im August überraschend deutlich gefallen. Sie sind um 5,8 Prozent zum Vorjahresmonat gesunken. Ökonomen hatten mit einem Rückgang um 2,0 Prozent gerechnet. «Dies spricht dafür, dass die deutsche Wirtschaft in der zweiten Jahreshälfte allenfalls stagniert», kommentierte Ralph Solveen, Ökonom bei der Commerzbank. «Mit einer Belebung ist erst im kommenden Jahr zu rechnen, und auch diese dürfte sehr verhalten ausfallen.»
(AWP)