«Wir sind genau im Budget, sowohl zeitlich als auch finanziell», sagte Raik Brettschneider, Vizeleiter des Dresdner Standorts. Insgesamt fünf Milliarden Euro investiert Infineon in die Fabrikerweiterung. Mit der letzten Baugenehmigung kann nun die Gebäudeerrichtung beginnen. Der Aushub der Baugrube ist inzwischen abgeschlossen. Dafür wurden 450 000 Kubikmeter Erde ausgehoben - das entspricht dem Volumen von 180 olympischen Schwimmbecken. Die Baugrube ist 22 Meter tief und bietet die Grundlage für die bis zu 190 Zentimeter dicke Betonfundamentplatte, die Vibrationen etwa von vorbeifahrenden Strassenbahnen auf ein Minimum reduzieren sollen, um die Produktion nicht zu stören.

Der Produktionsstart ist für 2026 geplant. Zum Zeitpunkt der Eröffnung wird laut Unternehmensangaben dann in Dresden die grösste Chipfabrik Europas stehen. Im neuen Fabrikteil sollen Halbleiter gefertigt werden, die die Dekarbonisierung und Digitalisierung befördern. Eingesetzt werden sollen sie in der Autoindustrie und im Bereich Erneuerbare Energien. Der Ausbau soll etwa 1000 neue Jobs schaffen./jbl/DP/he

(AWP)