Nun sei eine rasche und reibungslose Umsetzung des Pistenausbaus gefragt, teilte Kantonalpräsident Filippo Leutenegger mit. Die FDP erwarte, dass die Gegner den Entscheid respektieren und auf juristische Störmanöver verzichten würden.
Enttäuscht reagierte die SP. Das Ja zum Pistenausbau sei ein Vertrauensvorschuss an den Flughafen Zürich, teilte sie mit. Diesem müssten die Verantwortlichen nun gerecht werden.
SP: «Nicht zum Kapazitäts-Ausbau missbrauchen»
«Die Pünktlichkeit muss nun steigen und die Nachtruhe muss endlich besser eingehalten werden», wird Co-Präsidentin Priska Seiler Graf in der Mitteilung zitiert. Die verlängerten Pisten dürften auch nicht zum Ausbau der Kapazität missbraucht werden.
Die SP werde die Entwicklung am Flughafen weiter «kritisch begleiten» und sich für die Einhaltung der Lärmgrenzwerte und Nachtruhe einsetzen.
GLP fordert «vertrauensbildende Massnahmen»
Die Grünliberalen, die Stimmfreigabe beschlossen hatten, nehmen das Ergebnis «zur Kenntnis». Sie seien weiterhin überzeugt, dass der Weg zur Klimaneutralität nur gemeinsam mit der Wirtschaft beschritten werden könne, wird Vize-Präsident Jörg Mäder zitiert.
Dafür brauche es vertrauensbildende Massnahmen von Seiten der Wirtschaft und des Flughafens. Dies beinhaltet nach Ansicht der GLP die klare Einhaltung der Nachtruhe und ein zügiger Umstieg auf nachhaltigen Luftfahrttreibstoff.
Die EVP, welche die Nein-Parole vertrat, besteht gemäss einer Mitteilung nun darauf, dass der in Aussicht gestellte Verspätungsabbau in den Abendstunden deutlich reduziert und Ausnahmebilligungen zurückhaltender gesprochen werden. So könnten die lärmgeplagten Einwohnerinnen und Einwohner im Osten besser geschützt werden.
(AWP)