Laut der am Mittwoch veröffentlichten Studie der Hochschule Luzern (HSLU) umfasste der Schweizer Fintech-Sektor im vergangenen Jahr 483 Firmen und damit gleich viele wie ein Jahr davor. Dies deute auf eine mögliche Marktsättigung hin.

Im Zehnjahresvergleich ist der FinTech-Sektor laut der Studie aber stark gewachsen, vor allem in den Kantonen Zug und Genf.

Gleichzeitig hat sich der Wettbewerb um Kapital verschärft: So hat die Finanzierungstätigkeit im vergangenen Jahr abgenommen. Nach einem Höchststand von 605 Millionen Franken im Jahr 2022 halbierte sich das Volumen bis 2024 auf 301 Millionen Franken, wie es heisst.

Dies habe besonders Startkapital-Finanzierungen betroffen, die im Jahr 2024 auf 19 Millionen Franken geschrumpft seien nach noch 232 Millionen Franken im Jahr 2023. Dies entspreche dem globalen Trend im FinTech-Sektor, der seit 2021 rückläufig sei, erklärt Studienleiter Thomas Ankenbrand.

FinTech ist die Abkürzung für Finanztechnologie und bezeichnet technologiebasierte Lösungen für digitale Produkte, Dienstleistungen und Prozesse in der Finanzbranche, wie es heisst. Beispiele sind mobile Bezahl-Apps oder Kryptowährungsbörsen.

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(AWP)