Die Segmentergebnismarge, die die operative Rentabilität misst, soll dabei im mittleren bis hohen Zehner-Prozentbereich liegen. Das liegt deutlich unter den Erwartungen der Analysten. So seien die Läger der Kunden weiter voll, hiess es. «Aktuell bieten unsere Endmärkte, mit der Ausnahme von künstlicher Intelligenz, kaum Wachstumsimpulse, die zyklische Erholung verzögert sich», kommentierte Konzernchef Jochen Hanebeck. Deswegen stelle sich Infineon auf einen verhaltenen Geschäftsverlauf ein.
Dabei erwartet das Unternehmen einen schwachen Jahresstart. Im traditionell eher schwächeren erst Geschäftsquartal dürfte der Umsatz auf 3,2 Milliarden Euro sinken, nach 3,9 Milliarden im Vorquartal. Die Segmentergebnismarge wird im mittleren Zehner-Prozentbereich erwartet, nach 21,2 Prozent in den drei Monaten zuvor.
2023/24 verzeichnete Infineon einen Umsatz- und Ergebnisrückgang. Insbesondere die schwache Nachfrage aus der für Infineon wichtigen Automobilindustrie lastet auf den Geschäften. Der Umsatz ging daher von 16,1 Milliarden auf knapp 15 Milliarden Euro zurück, wie das Unternehmen weiter mitteilte. Die Segmentergebnismarge verschlechterte sich um 6,2 Prozentpunkte auf 20,8 Prozent. Damit erreichte Infineon seine mehrfach gesenkten Ziele. Unter dem Strich verdiente der Chipkonzern 1,3 Milliarden Euro und damit deutlich weniger als im Vorjahr mit 3,1 Milliarden Euro. Aktionäre sollen eine unveränderte Dividende von 0,35 Euro je Aktie erhalten./nas/stk
(AWP)